Gehwagen – Sicherheit und Mobilität für Senioren
- hohe Stabilität
- leicht zu bedienen
- erleichtert den Alltag
- praktisches Zubehör
Gehwagen Test & Vergleich 2024
Top-Themen: Preise, Kaufkriterien, Hersteller, Top 4
Anforderungen an einen Rollator – sicher und vielseitig
Rollatoren sind praktische Gehhilfen für ältere und eingeschränkte Menschen. Sie erleichtern den Alltag und sorgen dafür, sich wieder besser in der Wohnung oder draußen bewegen zu können. Ursprünglich nur bei Reha-Maßnahmen eingesetzt gehören die fahrbaren Gehwagen zu den beliebtesten Hilfsmitteln im Alter. Ziel ist es, die eigene Mobilität zu erhalten sowie ein hohes Maß an Komfort und Sicherheit zu bieten. Dabei gibt es große Unterschiede bei den einzelnen Modellen. Manche Gehwagen sind nur für die Wohnung ausgelegt, andere können auch zum Einkaufen in der Stadt verwendet werden. Je nach Einsatzbereich und eigener Mobilität muss das richtige Modell gewählt werden. In den folgenden Abschnitten stellen wir dir die wichtigsten Kriterien zum Kauf eines Gehwagens genauer vor.
Der Aufbau eines Rollators – meist vier Rollen, Sitzplatz und Bremse
Der Rollator ist eine fahrbare Unterstützung beim Gehen. Er steht meist auf drei oder vier Rollen und hat genau hier einen entscheidenden Vorteil gegenüber einem Gehstock oder Krücken als Achselstützen. Die Bodenhaftung wird bei der Fortbewegung nie verloren, was für die Betroffenen viel Sicherheit mit sich bringt. Die meisten Modelle bestehen aus einem Metallrahmen, der sich zusammenklappen lässt. Man unterscheidet zwischen Querfaltung und Längsfaltung. Dabei bietet die Längsfaltung einen höheren Komfort und mehr Sicherheit. Schließlich klappst du den Rollator wie Rollstühle bequem aus dem Stand heraus zusammen und musst nicht erst um das Gestell herumgehen.
Geschoben wird der Gehwagen an zwei Handgriffen, die sich an den oberen Enden befinden. Sie können zusätzlich mit einer Handbremse ausgestattet sein, um gerade im Außenbereich problemlos ein Gefälle überwinden zu können. Praktisches Zubehör erleichtert den Alltag. So kann eine Ablagefläche angebracht sein, die gleichzeitig als Sitzplatz dient. Ein Korb an der Front erleichtert das Einkaufen und den Transport von verschiedenen Gegenständen. Aber auch eine Vorrichtung für den Gehstock oder den Regenschirm lässt sich an manchen Modellen finden. Grundsätzlich richtet sich die Auswahl der Gehhilfen aber auch nach der Größe, dem Einsatzbereich, dem Gewicht und der Belastbarkeit. Man unterscheidet hier zwischen:
- Allround-/Outdoor-Gehwagen: Diese Modelle sind für die Nutzung in der Wohnung und für den Außenbereich geeignet. Ihre Merkmale sind große gummierte Räder und Bremsen mit innenliegenden Kabeln an den Handgriffen. Aber auch ein Einkaufskorb und eine bequeme Sitzfläche für kleinere Pausen sind meistens vorhanden. Am besten ist der Gehwagen faltbar, um ihn im Auto transportieren zu können.
- Leichtgewicht-Rollatoren: Diese Gehwagen setzen auf ein sehr geringes Gewicht von unter 7,5 kg. Sie bestehen aus einem leichten Gestell aus Aluminium, das dennoch ein hohes Maß an Stabilität liefern kann. Dafür lassen sie sich leicht transportieren und deutlich einfacher von sehr schwachen Menschen bewegen.
- Indoor-Gehwagen: Diese Geräte sind nur für die Nutzung im Innenbereich konzipiert. Sie überzeugen mit einer hohen Wendigkeit, schmalen Maßen und kleineren Rädern. Mit einer Breite von rund 57 cm passen sie durch jeden Türrahmen. Außerdem überzeugt auch hier ein geringes Gewicht. Ein Tablett ermöglicht den Transport von alltäglichen Gegenständen im Haushalt wie beispielsweise Tassen oder Teller. Die Bremse ist bequem mit einer Hand bedienbar.
- Elektrische Rollatoren: Manche Geräte besitzen einen kleinen Elektroantrieb. Damit ersparst du dir das mühselige Schieben und kommst bei geringer Muskelkraft besser voran. Der Antrieb wird von einem Akku gespeist, der sich leicht an der Steckdose wieder aufladen lässt. Er hält meist bis zu zehn Stunden. Vor allem im Außenbereich sind die elektrischen Modelle praktisch, wenn es viele Steigungen zu überwinden gibt. Diesen Komfort bezahlst du aber mit höheren Preisen von etwa 3.000 Euro.
Größe und Traglast – bis 150 kg belastbar
Die ersten Rollatoren wurden zur Rehabilitation im frühen 20. Jahrhundert erfunden. Wirklich bekannt wurde der Einsatz jedoch erst durch die Schwedin Aina Wifalk. Da sie an Kinderlähmung litt, entwickelte sie sich selbst einen Rollator als Gehhilfe. In den 1990er Jahren griffen immer mehr Senioren auf den praktischen Gehwagen zurück, zunächst jedoch nur in der eigenen Wohnung. Nach und nach wurde das Konzept salonfähig und ist heute eine große Erleichterung für ältere Menschen in vielen Bereichen. Wichtig ist nur, die passende Größe des Rollators zu finden. Man unterscheidet grob:
Gehwagen | Maße | Gewicht | Last |
---|---|---|---|
Standard | ca. 58 cm x 60 cm | 10 – 14 kg | Bis max. 130 kg |
Leichtgewicht | ca. 60 x 66 cm | < 7 kg | Bis max. 150 kg |
Das Gewicht gehört zu den wichtigsten Auswahlkriterien. So sind Gehwagen mit einem Stahlrahmen mit einem hohen Eigengewicht verbunden und benötigen eine gewisse körperliche Anstrengung bei der Bewegung. Gerade ältere Menschen können diese Kraft nur schwer aufbringen und jedes eingesparte Kilogramm erleichtert die Verwendung. Modelle mit Aluminium-Rahmen sind deutlich leichter und lassen sich selbst im Außenbereich einfach über Bordsteinkanten oder andere Hindernisse bewegen.
Das Tragegewicht wiederum zeigt an, bis zu welcher Belastung die Rollatoren ausgelegt sind. Meist handelt es sich um eine Grenze von 120 bis 130 kg. Sehr anspruchsvolle Gehwagen stellen ein Tragegewicht von bis zu 300 Kilogramm sicher. Hier spricht man von XXL Gehwagen mit einer großen Breite, um die Sitzmöglichkeit für die Senioren zu garantieren.
Zubehör und Komfort – auf Handgriffe und Tragemöglichkeiten achten
Die kleinen Details an den Gehwagen sind auf den ersten Blick vielleicht nicht kaufentscheidend. Sie bringen jedoch viel Komfort mit sich:
- Haltegriffe: Einen Blick sollte man auf die Haltegriffe werfen. Sie müssen einen festen und sicheren Halt bieten. Bestenfalls sind sie ergonomisch geformt und genau auf die Hände des Nutzers abgestimmt. Lange Spaziergänge oder ein Einkauf mit dem Rollator sind dann kein Problem mehr. Ebenso ein wichtiges Merkmal: die Haltegriffe sollten sich stufenlos in der Höhe verstellen lassen. So erzeugt die Gehhilfe eine aufrechte Haltung und verhindert Rückenschmerzen.
- Bremshebel und Feststellbremse: Während Modelle für den Außenbereich meist mit zwei Bremshebeln ausgestattet sind, gibt es für die Indoor Gehwagen immer eine Feststellbremse. Sie sorgt für eine zusätzliche Sicherheit, wenn der Wagen nicht wegrollen soll und als Stütze dient. Achte beim Kauf darauf, dass die Bremsen leichtgängig sind und nicht zu viel Kraft bei der Betätigung aufgewendet werden muss.
- Bequeme Sitzfläche: Für eine kurze Pause unterwegs dient die Sitzmöglichkeit am Rollator. So bleibst du unabhängig von öffentlichen Sitzplätzen und kannst jederzeit verschnaufen. Die Sitzfläche muss aber breit genug sein und das eigene Körpergewicht problemlos tragen. Ebenso solltest du leicht von der Fläche wieder aufstehen können. Manche Modelle bieten eine Sitzlehne für zusätzliche Sicherheit. Oftmals will es die Gewohnheit, sich beim Sitzen schnell anlehnen zu können. Ohne zusätzliche Sitzlehne würdest du einfach nach hinten kippen und Verletzungen riskieren.
- Tragekorb oder Tragetasche: Die Bewegung mit dem Gehwagen erfordert meistens beide Hände. Du benötigst also eine Ablagefläche oder einen Tragekorb, um andere Gegenstände transportieren zu können. Schließlich hast du keine Hand mehr frei. Korb, Tablett oder Tasche sind leicht erreichbar am Wagen angebracht. Wichtig ist hier das Tragegewicht, das bei mindestens 3 – 5 kg liegen sollte. Modelle mit Korb sind außerdem etwas schwerer im Eigengewicht als mit Tablett oder Tragetasche.
- Stock- und Schirmhalter: Der Rollator kann eine praktische Gehhilfe sein, die aber nicht immer benötigt wird. Willst du mit dem Gehstock laufen, sollte eine Halterung dafür vorhanden sein. Die gleiche Halterung dient auch zur Befestigung eines Regenschirms.
Der Kaufpreis – Krankenkasse zahlt nicht immer
Ein wichtiger Punkt für die Auswahl richtiger Gehhilfen ist der Kaufpreis. Beachte hierbei, dass es sich um einen jahrelangen Begleiter handelt, der den Alltag enorm erleichtern soll. Eine Preisdifferenz von 100 Euro kann beim Eigengewicht schon ein enormer Unterschied sein. Schließlich lassen die Kräfte im Alter meist nach und eine schwerfällige Gehhilfe wird dann nicht mehr zum Einsatz kommen. Mit viel Komfort und Leistungsumfang kann der Preis bis zu 400 Euro gehen. Informiere dich deshalb bei der Krankenkasse über eine mögliche Kostenübernahme. Je nach Geheinschränkung lässt sich ein Rollator auf Rezept vom Hausarzt verschreiben.
Ist lediglich das Wort Gehwagen oder Rollator auf dem Rezept zu lesen, trägt die Krankenkasse nur die Kosten für ein schweres, einfaches Stahlgestell. Wer jedoch Muskelprobleme hat oder gar unter Atemnot bei Anstrengung leidet, braucht unbedingt einen Leichtgewichtrollator. Trägt die Kasse nur einen Teil der Kosten für ein Standardmodell, solltest du überlegen, eine mögliche Differenz auszugleichen. Der Vorteil hierbei: die Gehhilfe geht direkt in dein Eigentum über und ist keine standardmäßige Leihgabe der Krankenkasse mehr.
Die Vor- und Nachteile von Gehwagen
Vorteile | Nachteile |
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Weitere Extras – Reifen und LED-Leuchten
Bei der Vielzahl an Modellen ist schnell der Überblick verloren. Was sind wirklich sinnvolle Extras und wo beginnt der Schnickschnack? In Jedem Fall solltest du dir die Details genau anschauen und mit deinen eigenen Ansprüchen abwägen. Ein meist vergessenes Extra sind beispielsweise die Reifen. Räder aus Vollgummi garantieren vor allem im Außenbereich, niemals einen Platten zu riskieren. Sie sollten leichtgängig und besonders groß sein, um Unebenheiten im Gelände besser abzufangen. Außerdem lassen sich die größeren Räder schneller über eine Bordsteinkante manövrieren und bleiben nicht in kleinen Spalten hängen. In der Wohnung selbst besitzen die Gehwagen manchmal nur kleine Räder aus Kunststoff. Allerdings ist darauf zu achten, welcher Untergrund in der Wohnung vorhanden ist. Für Laminat und glatte Böden sind Gummireifen besser geeignet. Bei sehr hoher Auslegeware sollten auch die Reifen entsprechend größer gewählt werden.
Katzenaugen und LED-Licht – nur bei Dunkelheit nötig
Zur optionalen Zusatzausstattung gehören beispielsweise LED-Leuchten oder Katzenaugen für mehr Sichtbarkeit im Dunklen, wie an einem Rollstuhl. Genau hier liegt der Knackpunkt. LED-Leuchten sind nur sinnvoll, wenn der Gehwagen wirklich in der Dunkelheit und auf unbeleuchteten Wegen zum Einsatz kommen soll. Katzenaugen wiederum sind ein sinnvolles Detail, das schon in der Dämmerung für mehr Sicherheit sorgt. Schließlich ist die Person mit dem Gehwagen deutlich eher zu erkennen. Auch eine Klingel lässt sich nachträglich anbauen.
Sicherheitsmerkmale – TÜV-Zeichen und lange Garantie
Die Sicherheitsausstattung und die Prüfsiegel spielen bei der Auswahl ebenso eine wichtige Rolle. Dein neuer Gehwagen sollte also über ein TÜV-Zeichen und ein GM-Zeichen (geprüftes Medizinprodukt) verfügen. Das GM-Zeichen zeigt an, dass der Hersteller freiwillig an einem umfassenden Test beim TÜV Rheinland teilgenommen hat. Geprüft wird beispielsweise, ob der Rollator ausreichend Standsicherung besitzt, auch im zusammengefalteten Zustand. Dazu gehört eine integrierte Faltsicherung. Bestenfalls ist der Hebel für diese Sicherung farblich gekennzeichnet.
Ebenso von Vorteil ist eine möglichst lange Garantiezeit. Das bedeutet: die Garantie sollte länger als 24 Monate angegeben sein. So hast du die Möglichkeit, Schäden oder andere Beeinträchtigungen am Gehwagen über die Garantie abwickeln zu können. Manche Hersteller gewähren beispielsweise 7 Jahre Garantie auf die Modelle für sämtliche Ersatzteile und Verschleißteile. Möglicherweise sind die Transportkosten und die Arbeitskosten auch in der Garantie enthalten, sollte der Gehwagen zum Service geschickt werden. Gerade Räder, Schläuche und auch die Bremsen gehören zu den Verschleißteilen, die von solch einer Garantie mit abgedeckt werden.
Kaufkriterien für Gehwagen – Größe, Gewicht und Zubehör
Unser Ratgeber hat dir bereits die wichtigsten Kriterien zum Kauf eines neuen Rollators vorgestellt und näher erläutern. Die folgende Tabelle soll dir nochmals einen Überblick der wichtigsten Punkte bieten:
Kriterium | Hinweise |
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Größe |
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Gewicht |
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Falttechnik |
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Bremsen |
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Haltegriffe |
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Extras |
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Preis |
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Die wichtigsten Hersteller – Topcro, Drive Medical und Co.
Es gibt immer mehr Hersteller für Rollatoren auf dem Markt, bei denen die Produkte besonders auf die Bedürfnisse von Senioren eingehen. Wir haben uns die vier wichtigsten Marken in diesem Bereich einmal genauer angesehen:
Hersteller | Besonderheiten |
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Topcro |
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Drive Medical |
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Handicare |
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Daneben sind natürlich noch weitere Firmen für Seniorenbedarf zuständig, die auch verschiedene Gehwagen als Hilfsmittel in ihren Kategorien anbieten. Du wählst also alternativ auch zwischen diesen Herstellern:
- RCN
- Thomashilfen
- Ortopedia
- Weinberger
- Invacare
- Careline
Im folgenden Video siehst du einen Praxistest zu einem Outdoor-Rollator der Marke Dietz:
Die vier beliebtesten Gehwagen – Erhalt der Mobilität
Dietz Ligero Rollator
Besonderheiten
- Material: Aluminium
- Sitzhöhe: 56 cm
- leichtes Gewicht
- mit Sitzfläche und Rückenlehne
- Vollgummireifen
Invacare Rollator Banjo
Besonderheiten
- mit Einkaufskorb
- verstellbare Handgriffe
- Reifen aus Vollgummi
- mit Sitzfläche und Tablett
- angebrachte Reflektoren
Aluminium-Gehwagen von Drive Medical
Besonderheiten
- Einhand-Faltmechanismus
- mit Korb und Rückenlehne
- Bremse ist najustierbar
- Handgriffe stufenlos einstellbar
- breite Sitzfläche
Alu-Gehwagen von Weinberger
Besonderheiten
- Gewicht: 9,5 kg
- Belastbarkeit: 136 kg
- höhenverstellbar
- einfacher Faltmechanismus
- Reflektoren vorn und hinten
Kundentipps und Testberichte: Gehwagen richtig einstellen
Im hohen Alter steigt die Gefahr zu stürzen deutlich an. Eine stabile Gehhilfe kann Verletzungen und Unsicherheiten enorm vorbeugen und erhält die eigene Mobilität. Zögere also nicht beim Thema Rollator, sondern überzeuge dich selbst von den Vorteilen. Mit einer solchen Unterstützung kannst du wieder selbst vor die Tür gehen, deine Kinder besuchen oder gar einkaufen gehen. Das selbstständige Leben bleibt erhalten, ohne lange Lasten tragen zu müssen oder an einem Stock zu gehen. Dennoch zögern viele Senioren, da sie sich ihr eigenes Defizit nicht eingestehen wollen. Kunden meinen: Zögern bringt nichts. Gewinne lieber rechtzeitig deine Mobilität zurück.
Eingewöhnung – die optimale Einstellung
Zunächst musst du den Gehwagen natürlich auf deine Größe einstellen. Justiere deshalb die Griffe einfach selbst auf die gewünschte Höhe. Dafür stellst du dich aufrecht hinter den Rollator und lässt die Arme hängen. Die Füße stehen dabei direkt hinter den Hinterrädern. Die Griffe müssen nun auf die Höhe der Handgelenke eingestellt werden. Es gibt auch spezielle Gehwagen für sehr kleine und sehr große Menschen, beispielsweise vom Hersteller Topro. Meist genügt jedoch die Standardanleitung. Die Handgriffe sollten über Stellschrauben oder ein Druckknopfsystem je nach Modell verstellbar sein. Nur mit der passenden Höhe beugst du Rückenproblemen vor. Der Umgang und die Einstellung des Rollators werden dir in diesem Video genauer gezeigt:
Alltag mit dem Gehwagen – richtig laufen lernen
- Viele Menschen schieben die neue Gehhilfe einfach vor sich her. Das ist aber falsch, denn du musst lernen, damit zu gehen. Durch das Schieben verlierst du schnell an Gleichgewicht. Achte also darauf, dass sich der gerade Rücken ebenso mit den Füßen zwischen den Hinterrädern des Rollators befindet.
- Fährst du mit Bus oder Bahn und nutzt den Gehwagen als Sitz, muss die Feststellbremse aktiviert sein. Achte beim Ein- und Aussteigen auf abgesenkte Bereiche, um dir das Manövrieren zu erleichtern.
- Niemals darf die Handtasche am Rollator festgebunden werden. Zur Sicherheit nur eine Ausweiskopie und wenig Geld mit sich führen. Wertsachen grundsätzlich am Körper tragen.
- Für noch mehr Sicherheit unterwegs solltest du den Rollator immer gut anschließen, falls du eine Strecke nur mit dem Gehstock zurücklegen kannst.
Stiftung Warentest – Zusatzkosten für viele Extras
Auch Stiftung Warentest kommt zu dem Urteil, dass die Krankenkassen meist nur schwere und unpraktische Geräte bezahlen. Wer etwas mehr Komfort und vor allem Sicherheit haben möchte, sollte die Differenz für ein besseres Modell ausgleichen. Insgesamt sieben Rollatoren haben das Qualitätsurteil Gut bekommen in einem Test von 2014. Dabei überzeugen die Modelle mit vielen Extras, die natürlich deutlich teurer sind. Je nach Modell musst du also mit einem Eigenanteil von 100 bis 300 Euro rechnen. Den kompletten Testbericht für Gehwagen findest du hier.
Einen weiteren Test aus dem SWR Fernsehen siehst du in diesem Beitrag:
Wartung und Reparatur – regelmäßig auf den Prüfstand
Zugunsten der eigenen Sicherheit sollte in regelmäßigen Abständen der Rollator genau geprüft werden. Haben die Reifen noch ausreichend Profil und zeigen die Bremsen den gewünschten Druck? Verschleißteile müssen regelmäßig ausgetauscht werden, was entweder über die Krankenkasse oder eine mögliche Garantie abzurechnen ist. Je nach Modell musst du diese Kosten aber selbst tragen. Kläre deshalb direkt beim Kauf, wer für diese Kosten aufkommen wird, denn ein Rollator kann bei richtiger Wartung und Pflege über 10 Jahre und länger halten.
Fazit
Die Auswahl an Gehwagen ist riesig und für jeden Bereich scheint es spezielle Anpassungen und Extras zu geben. In erster Linie solltest du dich rechtzeitig für eine solche Unterstützung entscheiden, um deutlich flexibler in der eigenen Mobilität zu bleiben. Rollatoren aus Aluminium sind beispielsweise sehr leicht, klappbar und auch für unterwegs mit dem Auto gut geeignet. Preiswerte Modelle zeigen sich deutlich schwerer, werden aber von der Krankenkasse übernommen und genügen für die kurze Strecke zum Supermarkt. Bedenke immer, dass du in allen Lebenslagen mit dem Gehwagen zurechtkommen musst und die vielen kleinen Extras sich auf Dauer als praktisch erweisen können.
Weiterführende Links
- Beitrag im NDR: https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/tipps…
- Ökotest prüft 10 Rollatoren: https://www.oekotest.de/gesundheit-medi…